Friseurmeisterin, Visagistin und Yogalehrerin
Kopfhautgesundheit ist ebenso anspruchsvoll wie die Gesunderhaltung unseres Körpers. Mittlerweile gibt es vielfältige Produkte und Maßnahmen, um den Zustand unserer Kopfhaut nicht nur zu verbessern, sondern auch dauerhaft gesund zu erhalten. Dabei fängt Kopfhautgesundheit schon im Inneren unseres Körpers an. Denn nur eine ausgeglichene und mit ausreichend Nährstoffen versorgte Kopfhaut sorgt auch für ein gesundes Haarwachstum und gesunde Haare.
Die Kopfhaut bildet sozusagen die Nahrungsquelle für unser Haar. Haarpflegeprodukte für die äußerliche Anwendung allein reichen nicht aus, das Haar gepflegt aussehen zu lassen. Sie regen ergänzend an und wirken begleitend.
Über das sinnliche Wohlbefinden hinaus kann eine Kopfhautmassage eine tiefgreifende Wirkung auf die Gesundheit der Kopfhaut und die Schönheit der Haare haben. Denn ihre entspannende Wirkung ist nicht der einzige Vorteil, sie regt auch die Blutzirkulation an und stärkt das Haar. Die Kopfhautmassage basiert auf dem allgemeinen Prinzip, dass alle Informationen, die ein Mensch erhält, über den Körper weitergeleitet werden. Die Art und Weise, wie das Gehirn diese Informationen wahrnimmt, hängt von körperlichen Empfindungen ab. Das ist der Grund, warum sich das Körperliche und das Geistige gegenseitig beeinflussen. Das Ziel der Massage ist es, die Einheit und Koordination zwischen Geist und Körper zu fördern.
Probieren Sie es aus!
Zunächst geht es aber los mit dem richtigen Waschen der Haare. Ein alltägliches Ritual, das wir oft mechanisch ausführen. Wasser, Shampoo, gut aufschäumen, ausspülen. Das war’s! Dabei dient es zu so viel mehr, denn es handelt sich hierbei um einen wichtigen Schritt für das Wohlbefinden von Kopfhaut und Haar. Viele wissen nicht, dass das Haarewaschen eigentlich der Reinigung der Kopfhaut dient. Unser Haar wird automatisch beim Spülen des Shampoos gewaschen.
Die Häufigkeit der Wäsche richtet sich nach dem persönlichen Reinlichkeitsempfinden, den persönlichen und beruflichen Umständen. Grundsätzlich benötigt unsere Kopfhaut mindestens 24 Stunden, um den Säureschutzmantel zu regenerieren.
Mindestens 1–2 Tage Abstand halten unter normalen Umständen, d. h., wenn keine außerordentliche Verunreinigung der Haare von außen gegeben ist.
Für Allergiker mit Frühblüherallergien, die sich viel im Freien aufhalten, empfiehlt sich eine kurze abendliche, sparsam dosierte Wäsche.
Gleich welche Haarlänge trocknen Sie nach der Wäsche das Haar tupfend am Ansatz und in den Längen, bitte nicht frottieren. Die Haarfaser ist hygroskopisch/wasser- und feuchtigkeitsanziehend, somit empfänglicher, haarfestigende Lotionen aufzunehmen und diese zu speichern. Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt für Haartonics, die auf das Haar abgestimmt sind. Ihre Wirkstoffe sorgen für mehr Feuchtigkeit, Schutz der Haare und eine allgemein gesündere Kopfhaut.
Um der Kopfhaut etwas besonders Gutes zu tun, nehmen Sie sich noch Zeit für eine entspannende oder anregende Kopfhautmassage.
Massieren Sie Ihre Kopfhaut: eine einfache Geste mit beruhigenden Eigenschaften. Eine energetische Kopfhautmassage kann zum Stressabbau dienen, Verspannungen lösen oder den Kreislauf beruhigen und regulieren. Außerdem wird die Durchblutung stimuliert und die Feuchtigkeitsversorgung der Haarwurzeln gefördert, was wiederum zu stärkerem, widerstandsfähigerem Haar führt.
Für eine noch größere Wirksamkeit kann es mit natürlichen Pflegeprodukten kombiniert werden, die ätherische oder pflanzliche Öle enthalten.
Zum Einstimmen beginnen Sie Ihren Atem zu vertiefen. Kommen Sie still zählend zu einem gleichmäßigen Atmen. Zum Beispiel: 4 Sekunden einatmen, kurze Pause, 4 Sekunden ausatmen, kurze Pause. Erneut einatmen, bis 4 zählen, Pause, bis 4 zählen, ausatmen. Der gleichmäßige Atem führt zur inneren Ruhe des Stoffwechsels, reinigt die Gefäße und lässt unsere Gedanken zur Ruhe kommen. Es ist eine Ab-/Umlenkung, der Beginn von Meditation.
Finden Sie einen angenehm aufrechten Sitz. Die Schultern tief, Hände ruhen mit den Innenflächen nach oben auf den Oberschenkeln. Das Kinn sanft geneigt. Die Halswirbelsäule aufrecht. Der untere Rücken ebenso. Spüren Sie optimalerweise die Sitzbeinhöcker am Rand der Sitzfläche.
Beginnen Sie mit dem kurzen Erwärmen der Hände und legen jene nacheinander mit den Fingerkuppen an die Schläfen.
Mit den Fingerkuppen (Finger sind voneinander gelöst leicht gebeugt) beschreiben Sie kreisende sanfte Bewegungen (Friktionen) beginnend von Kopfkrone/Mittelscheitel nach außen unten zu den Schläfen. Kurz einhalten, eine Hand umsetzen und zurück zum Scheitel. Die andere Hand folgt. Die Hände, Fingerkuppen wandern von Mal zu Mal weiter Richtung Hinterkopf, zu den Ohren. Weiter nach unten entlang der Halswirbelsäule. Dabei streichen die Hände abwechselnd über den Nacken aus. Setzen Sie die Hände zurück zum Oberkopf/Scheitel, in Nähe der Stirn.
Drücken Sie sanft die Fingerkuppen in die Kopfhaut und schieben jene auf dreimal zueinander. Hierbei bleiben die Fingerkuppen an der Haut (nicht ablösen). Zusammen, auseinander usw. Jeweils dreimal.
Und wandern wie zuvor von vorn langsam nach hinten zum Hinterkopf. Zum Schulternackenbereich.
Setzen Sie im nächsten Schritt die Handballen an Ihren Hinterkopf, so als wollten Sie sich stützen. Hier schieben Sie mit sanftem Druck die Haut auf der Kopfplatte zu den Schläfen und hinter den Ohren.
Legen Sie die Handinnenflächen an den Hinterkopf, die Finger zeigen Richtung Kopfkrone/Scheitel, die Daumen, leicht abgespreizt, liegen sanft an der Eintrittsstelle der Halswirbelsäule in den Schädel – an den beiden weichen Vertiefungen seitlich neben der Halswirbelsäule unterhalb des Schädelknochens. Beginnen Sie diesen Bereich mit sanften kreisförmigen Reibungen (Friktionen) von oben nach unten ausstreichend zu stimulieren.
Streichen Sie diesen Bereich anschließend im Wechsel sanft nach unten Richtung Wirbelsäule zwischen den Schulterblättern aus. Zum Abschluss legen Sie beide Hände an das Kinn. Die Zeigefinger umschließen sanft den unteren Teil des Mundringmuskels und ziehen die Hände gleichmäßig zu bzw. hinter die Ohren. Halten Sie kurz inne, um nachspüren zu lassen.
Atmen Sie gemeinsam bis 4 Sekunden zählend tief durch die Nase ein – Pause – und lang und vollständig durch die Nase aus. Wiederholen Sie das Ausstreichen zweimal. Insgesamt drei Runden.
Schenken Sie sich zum Abschluss ein Lächeln für die Rückkehr in den Alltag.
Kopfhautprobleme lassen sich nicht über einen Kamm scheren (Verzeihen Sie dieses Wortspiel!), sie haben meist vielfältige und sehr individuelle Ursachen. Ein Besuch bei einem Dermatologen oder einer Dermatologin ist daher unbedingt zu empfehlen, um professionelle Hilfe zu erhalten. Diese führen dann z. B. einen Haaranalysetest (Trichoscan/Trichogramm) durch, um den Ursprung der Probleme zu finden. Denn meist liegt es an der Kopfhaut, wenn diese aus dem Gleichgewicht gerät.
Wenn Sie mit Schuppen zu kämpfen haben, sind Sie nicht allein. Die Hälfte der Weltbevölkerung ist von einer schuppigen und oft juckenden Kopfhaut betroffen. Schuppen können als ein Ungleichgewicht der Kopfhaut beschrieben werden, welches zu einer übermäßigen Produktion von abgestorbener Haut führt. Die abgestorbene Haut bildet die häufig gefürchteten weißen Flocken, die für Schuppen charakteristisch sind. Eine gesunde Kopfhautoberschicht ist daher für den Schutz vor Schuppenbildung enorm wichtig. Nutzen Sie ein Shampoo, das keine Silikone, dafür aber den Wirkstoff Octopirox® enthält. Dieser Wirkstoff ist z. B. im BRAUKMANN Balance Body & Hair Shampoo enthalten.
Die Wahrnehmung von fettigem Haar ist, dass das Haar schnell fettet, klamm wird, schwer zu kämmen ist und Frisuren nicht lange halten. Und das durch normale Ausscheidung oder übermäßige Talgproduktion, denn die Talgdrüsen geben ständig Talg ab, der sich auf der Kopfhaut verteilt.
Abhilfe schaffen kann ein Shampoo, das die übermäßige Talgproduktion vermindert oder seine Verteilung im Haar einschränkt und so den Lipidspiegel reguliert.
Wie im Gesicht oder am Körper kann auch die Kopfhaut eine Empfindlichkeit entwickeln. Bei einer empfindlichen Kopfhaut haben Sie oft mit Rötungen und Irritationen wie Juckreiz zu kämpfen, die von den Betroffenen auf unterschiedliche Weise erlebt werden und einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden haben.
Sie sollten daher Produkte verwenden, die speziell dafür entwickelt wurden, die Kopfhaut zu erneuern und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der zusätzliche Benefit: Die meisten dieser Produkte bieten auch Regeneration und Beruhigung der entzündeten Haut und spenden tiefe Feuchtigkeit.
Dünner werdendes Haar oder Haarausfall kann in plötzlich auftretenden Haarausfall und chronischen Haarausfall unterteilt werden. Bei Letzterem gibt es leider kaum oder keine Möglichkeit der Wiederherstellung.
Gegen plötzlich auftretenden Haarausfall hingegen kann etwas getan werden. Mögliche Ursachen für gelegentlichen Haarausfall können sein:
Ein Rückgang des Haarausfalls kann in den meisten Fällen durch eine regelmäßige Behandlung der Kopfhaut und eine Wiederherstellung der seelischen und gesundheitlichen Balance erreicht werden.
Der Einsatz eines Tonics, z. B. des BRAUKMANN Bart und Kopfhaut Tonics, kann bei einer Vielzahl von Kopfhautproblemen helfen, da die Wirkstoffe Ectoin und Amla die Kopfhaut entspannen, revitalisieren und gleichzeitig für Haarwachstum sorgen. Ein Tonic kann Juckreiz lindern, Feuchtigkeit spenden und den Haarglanz verbessern.
Heißes Föhnen sowie falsche Pflege- und Stylingprodukte können die Haut unnötig strapazieren und Juckreiz oder Schuppen hervorrufen.
Auch die richtige Bürste oder der passende Kamm tragen zur Gesundheit unserer Kopfhaut und Haare bei. Zeit mit dem Bürsten der Haare zu verbringen, ist ein Schönheitsritual, das heute etwas in Vergessenheit geraten ist.
Dabei ist es einfach und effektiv. Solange Sie es richtig machen. Regelmäßiges Bürsten der Haare hält die Schuppen geschlossen und gut verklebt. Dies gewährleistet den physikalischen Schutz und den Glanz des Haares. Es ist auch wichtig, alle Unreinheiten und Schmutzpartikel zu entfernen, die sich täglich auf dem Haar ablagern. Bürsten ist die ideale Methode, um das Haar von diesen Verunreinigungen zu befreien. Idealerweise sollte dies mit 2 Bürsten geschehen. Wir empfehlen, eine Bürste mit dichten Borsten zu wählen, um das Haar richtig zu bürsten. Achten Sie darauf, eine Qualitätsbürste zu verwenden und diese auch zu pflegen, sonst verschmutzen Sie Ihre Haare direkt wieder.
Entfernen Sie nach jedem Bürsten die auf der Bürste verbliebenen Haare mit der Hand oder mit einem Kamm. Und einmal pro Woche mit Wasser und Seife oder mit einem Desinfektionsspray abwaschen.
Es ist wichtig, die Bürste sauber zu halten, wenn das Bürsten zur Reinigung der Haare beitragen soll.
Bei lockigem Haar ist es besser, nicht zu bürsten, da Sie sonst Ihre Locken ausbürsten. Kämmen Sie es in diesem Fall mit einem groben Kamm. Rundbürsten sollten Sie nur zum Föhnen Ihrer Haare verwenden.