Ratgeber

Neurodermitis – Prävention in der Schwangerschaft und Kindheit

18. März 2025 #Kinder  #neurodermitis  #Sonne 
Britta Strenger

Kosmetologin

Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern ist die häufigste chronische Hauterkrankung, und es gibt immer mehr Betroffene. Die typischen Symptome wie trockene Haut, quälender Juckreiz und Hautirritationen können für die Kleinsten sehr unangenehm sein. Wenn beide Elternteile betroffen sind, liegt das Risiko für das Kind bei beeindruckenden 60 bis 80 Prozent. Daher ist es wichtig, frühzeitig zu handeln und die Haut Ihres Kindes bestmöglich zu schützen.

Neurodermitis früh erkennen – Milchschorf als wichtiger Hinweis

Ein erster Hinweis auf Neurodermitis kann der sogenannte Milchschorf sein. Die ersten Symptome zeigen sich oft nach dem dritten Lebensmonat und beginnen mit trockener, schuppiger und juckender Haut im Scheitelbereich des Kopfes. Später können sich gelbe, nässende Krusten bilden, die sich auf Stirn und Gesicht ausbreiten. Milchschorf gilt als „Vorstufe“ von Neurodermitis. Die Symptome sind deutlich vom sogenannten Kopfgneis zu differenzieren und nicht jede Hautreizung bedeutet gleich eine Neurodermitis. Es ist also entscheidend, diese Anzeichen von anderen Hautauffälligkeiten medizinisch abklären zu lassen, um rechtzeitig zu handeln.

Neurodermitis – Ursachen und Risiken

Im Zentrum der Hauterkrankung liegt eine gestörte Hautbarrierefunktion und übermäßige Reaktionen des Immunsystems vor. Neurodermitis, auch bekannt als atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis, zeigt die Neigung zu Allergien, Überempfindlichkeiten und auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten/-allergien. Da die Haut der Betroffenen bereits „Tür und Tor“ geöffnet hat, haben die Allergene ein leichtes Spiel einzudringen, und somit wird die Neurodermitis als Eintrittspforte für die Karriere von manifesten Allergien angesehen.
Neurodermitis-Betroffene reagieren oftmals auf:

  • Pollen (Heuschnupfen)
  • Hausstaubmilben
  • Nahrungsmittel
Neurodermitis auch bekannt als atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem zeigt die Neigung zu Allergien.

Der atopische „Marsch“ kann über einen Etagenwechsel in das allergische Asthma bronchiale führen, deswegen ist es so wichtig, eine Neurodermitis frühzeitig zu erkennen und bestmöglich zu pflegen und zu behandeln.

Neurodermitis lindern – natürliche Hautpflege für Babys und Kinder

Wenn die Haut Ihres Kindes sicht- und spürbar trocken ist, benötigt sie besondere Zuwendung. Die MAMA & ICH Behaglichkeits Salbe, eine intensive Gesichts- und Körperpflege für sensible und trockene Haut bei Neigung zu Neurodermitis, fördert und repariert die Hautbarriere. Sie eignet sich auch ideal als Popo- und Windelcreme, schützende Kälteschutzcreme oder zur Pflege sensibler Brustwarzen und gereizter Lippen. Die Inhaltsstoffe Kakaobutter und Bienenwachs bilden eine schützende Barriere gegen Nässe. Pfirsichkernöl, Phytosqualan und Mandel-Lipide stärken die natürliche Hautbarriere. Quittensamen-Extrakt beruhigt die sensible, gereizte und feuchtigkeitsarme Haut. Zink PCA wirkt leicht bakteriostatisch und hydratisierend. Es gibt keine pauschale Empfehlung, wie häufig Babys eingecremt werden sollten. Beobachten Sie daher aufmerksam die Entwicklung der Haut Ihres Kindes.

Wichtig zu wissen:


Da die Hautbarriere bei Kindern erst im Alter von circa sechs Jahren vollständig entwickelt ist, benötigt Kinderhaut besondere Aufmerksamkeit. Vor allem bei sensibler Haut oder einem erhöhten Risiko für Trockenheit ist eine regelmäßige Pflege sinnvoll.

Sanfte Reinigung – die Basis gesunder Haut

Babys und Kinder sollten nur kurz baden und das Wasser sollte nicht zu heiß sein, um die Haut nicht auszutrocknen.Bei den ersten Babybädern geben Sie ein paar Tropfen MAMA & ICH Body Harmonie in das Wasser – eine samtige 2-Phasen-Lotion, die trockene und sensible Haut verwöhnt. Sie spendet intensive Feuchtigkeit dank DayMoist CLR® und Hyaluronsäure und beruhigt irritierte Haut mit Blaubeerfrucht-Extrakt und präbiotischem Inulin aus der Chicoréewurzel. Wertvolle Inhaltsstoffe wie Phytosqualan, Pfirsichkern- und Kukuinussöl hinterlassen ein wunderbar weiches Hautgefühl. Beachten Sie vor allem auch die Hautfalten Ihres Kindes, insbesondere Hals und Achseln, und lassen Sie diese nach der pflegenden Reinigung trocknen. Diese emulgatorfreie Verwöhnlotion eignet sich ideal für die tägliche Pflege bei trockener und juckender Haut, sanfte Babymassagen und als beruhigende Pflege nach dem Schwimmen.

Für die sanfte Reinigung von Haut und Haaren empfehlen wir später den MAMA & ICH Dusch und Badetraum – ein mild duftendes Waschgel für die ganze Familie, ideal auch zum Duschen der Mama oder für gemeinsame Badeerlebnisse. Es reinigt behutsam, ist schleimhautschonend und brennt nicht in den Augen. Mit seiner pH-hautneutralen und sulfatfreien Formulierung ist es besonders schonend und bestens für empfindliche Haut und somit auch zur Babypflege geeignet. Das enthaltene präbiotische Inulin aus der Chicoréewurzel unterstützt die natürliche Hautbalance und sorgt für ein angenehmes Pflegeerlebnis – für Groß und Klein.

Sonnenschutz – sanfte Pflege für sonnige Abenteuer

Im ersten Lebensjahr sollte direkte Sonneneinstrahlung unbedingt vermieden werden. Doch auch später gilt: Sorgfältiger Sonnenschutz ist unverzichtbar! Mit SUN & CARE SENSITIV ab dem dritten Lebensjahr, unserer innovativen Lichtschutzpflege, bleibt sensible Haut rundum geschützt – ohne Kompromisse einzugehen. Sie schützt sanft und zuverlässig vor UVA-, UVB-, HEV (Blue Light)- und Infrarotstrahlung – ganz ohne Parfum und perfekt verträglich. Das darin enthaltene Ectoin bietet zuverlässigen UVA-/UVB-Schutz und gleichzeitig ein angenehmes Hautgefühl, während natürlicher Preiselbeer-Extrakt lichtbedingten Schäden durch Infrarotstrahlung und Blue Light (HEV) vorbeugt. Hautähnliche lamellar aufgebaute Membranlipide stärken die Hautbarriere, beruhigen gereizte Haut und spenden wertvolle Feuchtigkeit.

Bei Neurodermitis oder Sonnenallergie empfiehlt HILDEGARD BRAUKMANN die Sonnencreme SUN & CARE SENSITIV.

Unsere Tipps:


Empfohlen für Kleinkinder ab 3 Jahren, ideal bei Neurodermitis oder Sonnenallergie – und natürlich vegan.

SUN & CARE SENSITIV Gesichtscreme SPF 50 – die ultraleichte, wasserfeste Gesichtscreme mit einem Lichtschutzfaktor 50 bietet im Alltag und im Urlaub zuverlässigen Sonnenschutz für den Teint.

SUN & CARE SENSITIV Körperlotion SPF 50 – die streichelzarte Emulsion zieht schnell ein und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl: kein Kleben, kein Weißeln. Wasserfest, duftstofffrei und extra sanft – für sorglose Sonnentage mit der ganzen Familie.

SUN & CARE SENSITIV Sun Spray SPF 30 – das Sonnenspray für Gesicht und Körper kombiniert hohen Sonnenschutz mit einfacher Handhabung. Als praktischer Zerstäuber lässt sich das Sun Spray einfach verwenden und erreicht dabei auch schwer zugängliche Körperstellen problemlos.

Liebe und Fürsorge gehen über die Haut

Die Haut ist mehr als nur eine schützende Hülle – sie spürt Wärme, Geborgenheit und Liebe. Gerade für Babys sind Berührungen essenziell, denn sie erleben die Welt vor allem durch Hautkontakt. Deshalb ist es wichtig, auch als Mama auf eine sanfte und minimalistische Hautpflege zu achten. Beim Stillen, Kuscheln oder Tragen können Inhaltsstoffe aus Kosmetikprodukten auf das Baby übertragen werden. Weniger ist hier oft mehr. Die MAMA & ICH Pflegeserie wurde speziell für die empfindliche Haut von Mutter und Kind entwickelt. Sie vereint sanfte Pflege mit hautfreundlichen Inhaltsstoffen, die für beide optimal verträglich sind. Schenken Sie Ihrem Baby mit liebevollen Streicheleinheiten nicht nur Nähe, sondern auch ein wohltuendes Pflegeerlebnis, das Geborgenheit vermittelt und das Wohlbefinden stärkt.

Fürsorge beginnt schon in der Schwangerschaft


Bereits während der Schwangerschaft können bewusste Entscheidungen dazu beitragen, die Hautgesundheit und das allgemeine Wohlbefinden von Mutter und Kind positiv zu beeinflussen:

Gesundes Körpergewicht bewahren

Übergewicht vor und während der Schwangerschaft kann das Risiko für verschiedene gesundheitliche Beschwerden erhöhen. Eine ausgewogene Ernährung und moderate Bewegung unterstützen das Wohlbefinden von Mutter und Baby.

Schutz vor Schadstoffen

Tabakrauch – nicht nur in der Schwangerschaft, sondern auch danach – erhöht das Allergierisiko und setzt das Baby schädlichen Umweltbelastungen wie Stickoxiden, Ozon und Feinstaub aus. Ein rauchfreies Umfeld fördert die gesunde Entwicklung.

Ein gesundes Raumklima schaffen

Schimmelbildung, hohe Luftfeuchtigkeit und mangelnde Lüftung können die Atemwege belasten. Regelmäßiges Lüften und ein angenehmes Wohnklima tragen dazu bei, eine gesunde Umgebung für Mutter und Kind zu erhalten.

Ernährung und Wohlbefinden in der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit – eine Phase des Wandels, des Wachsens und der intensiven Verbindung. Was Sie jetzt essen, fühlen und erleben, hat nicht nur Einfluss auf Ihr eigenes Wohlbefinden, sondern auch auf Ihr Baby. Ein bewusster, gesunder Lebensstil ist das schönste Geschenk, das Sie sich und Ihrem Kind machen können – am besten schon ab dem Kinderwunsch. Eine frische, nährstoffreiche und saisonale Ernährung ist jetzt besonders wertvoll. Setzen Sie auf bunte Vielfalt: Frisches Gemüse, gesunde Fette und fermentierte Lebensmittel wie Kimchi oder Sauerkraut versorgen Ihren Körper mit wertvollen Prä- und Probiotika, die das Mikrobiom unterstützen – ein entscheidender Faktor für ein starkes Immunsystem. Spannende Studien zeigen sogar, dass ein hoher Omega-6-Spiegel im Blut der Mutter mit einem erhöhten Risiko für Neurodermitis beim Kind in Verbindung stehen könnte. Ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren durch hochwertige Öle, Fisch oder pflanzliche Alternativen kann hier eine wertvolle Rolle spielen.

Stress – nein danke

Nicht nur die Ernährung, auch Ihr seelisches Wohlbefinden beeinflusst Ihr Baby. Sorgen, Druck und belastender Stress können sich negativ auswirken – auf Sie und auf Ihr Kind. Gönnen Sie sich bewusst Inseln der Entspannung:

  • Yoga für Schwangere
  • Meditation oder autogenes Training
  • Qigong und Tai-Chi
  • geführte Meditationen, z. B. von Franziska Behlert auf Spotify
  • Spaziergänge an der frischen Luft – Bewegung für Körper und Geist

 

Ein gesunder Lebensstil mit nährstoffreichem Gemüse, gesunden Fetten und fermentierten Lebensmitteln stärkt das Mikrobiom und das Immunsystem.

Untersuchungen deuten darauf hin, dass starke psychosoziale Belastungen während und nach der Schwangerschaft das Risiko für Neurodermitis beim Kind erhöhen können. Je entspannter Sie sind, desto wohler fühlt sich auch Ihr Baby.
Sie sind jetzt ein Team – hören Sie auf Ihren Körper, genießen Sie bewusste Momente und tun Sie sich selbst Gutes. Denn eine glückliche Mama ist die beste Basis für einen glücklichen Start ins Leben.

Die „Immundusche“ der vaginalen Geburt

Eine vaginale Geburt bietet dem Baby viele unschätzbare Vorteile. Auf seinem Weg durch den Geburtskanal nimmt es wertvolle gute Bakterien auf, die das Mikrobiom von Darm, Haut und Atemwegen bilden – und somit das Immunsystem aufbauen. Diese natürliche „Immundusche“ wirkt wie ein schützender Schild und trägt dazu bei, das Risiko für Neurodermitis, Atemwegserkrankungen und Verdauungsprobleme zu verringern. Sollte der Kaiserschnitt aus medizinischen Gründen notwendig sein, ist er lediglich ein Faktor unter vielen, die den Schutz vor Allergien und Asthma beeinflussen können.

Stillen – das Beste fürs Baby

Stillen hat viele Vorteile für Mutter und Kind und ist weit mehr als nur Nahrungsaufnahme – es ist eine wunderbare Möglichkeit, das Baby mit allem zu versorgen, was es braucht, um gesund und stark zu wachsen. Lassen Sie während der Stillzeit regelmäßig Blutkontrollen durchführen, um sicher zu gehen, dass sich keine Nährstoffmängel einschleichen. In den ersten 4 bis 6 Monaten sollte ausschließlich gestillt werden, wenn es möglich ist, und auch nach der Einführung von Beikost sollte das Stillen weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Ernährung bleiben. Muttermilch enthält eine Vielzahl von immunologischen Substanzen, die das kindliche Mikrobiom positiv beeinflussen und das Immunsystem stärken. All das zusammen trägt dazu bei, das Risiko für allergische Erkrankungen erheblich zu senken. sich keine Nährstoffmängel einschleichen

Beikost und der Start in die Familienernährung

Es gibt Hinweise darauf, dass eine vielfältige Ernährung im ersten Lebensjahr das Risiko für die Entwicklung von atopischen Erkrankungen verringern kann. Eine ausgewogene Ernährung beinhaltet auch, dass Fisch und eine begrenzte Menge an Milch(Kuhmilch), etwa 200 ml pro Tag, bzw. Naturjoghurt im Zuge der Beikost eingeführt werden sollte. Dies sollte schrittweise und in kleinen Mengen geschehen, damit der kleine Körper sich daran gewöhnen kann. Abhängig von der Bereitschaft des Säuglings sollte mit der Fütterung von Beikost frühestens ab Beginn des fünften, spätestens ab Beginn des siebten Lebensmonats begonnen werden. Es gibt keine Beweise dafür, dass es hilft, im ersten Lebensjahr bestimmte allergieauslösende Lebensmittel wegzulassen, um Allergien vorzubeugen. Deshalb sollte man darauf verzichten. Besonders für die Prävention von Hühnereiallergien empfiehlt es sich, erhitztes Hühnerei (z. B. in Backwaren oder hart gekocht) regelmäßig in die Beikost einzuführen – jedoch niemals rohe Eier oder Rührei. Beachten Sie außerdem die von medizinischen Fachgesellschaften empfohlenen zusätzlichen Vitaminzugaben von Vitamin D und K. Diese Empfehlungen sind reine Präventionsmaßnahmen, bei schon entwickelten Lebensmittelallergien gilt die Vermeidung von nachgewiesenen Allergenen.

Gut zu wissen


Haustiere

Wenn Sie sich für ein Haustier entscheiden, bevorzugen Sie einen Hund gegenüber einer Katze. Hunde können das Risiko von Allergien verringern, da der Kontakt mit Hunden das Immunsystem des Kindes positiv beeinflussen kann.

Antibiotika

Der Einsatz von Antibiotika im Kleinkindalter sowie in der Schwangerschaft sollte bedacht erfolgen, da es Hinweise gibt, dass dies das Risiko für Neurodermitis und allergisches Asthma im späteren Leben erhöhen kann.

Kleidung

Die Qualität der Kleidung sollte unbedingt schadstofffrei sein. Neue Kleidung sollte vor dem Tragen mehrmals gewaschen werden und aus reiner Baumwolle sein. Mögliche Farbstoffe und andere Rückstände von Schadstoffen, die leicht löslich sind, verschwinden nach den ersten Wäschen. Mehrmals getragene und gewaschene Babykleidung hat also den großen Vorteil, gesundheitlich absolut unbedenklich zu sein. Setzen Sie statt Weichspüler lieber Essig ein und achten Sie auf eine geringere Dosierung des Waschpulvers.

Häufige Kontaktallergien bei Kindern

Achten Sie auf Nickel in Spielzeugen, Ohrringen, Jeansknöpfen und Henna-Tattoos (wie man sie aus Ferienorten kennt). Der Stoff Paraphenylendiamin (PPD), der in Henna-Tattoos enthalten ist, kann starke Entzündungen hervorrufen.

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